Es war einmal …
Manchmal komme ich ganz unverhofft zu interessanten Beiträgen. Zunächst war ich am Zweifeln, was ich überhaupt für den Geburtstagsmonat im Buchblog „magische Momente in der kleinen Bücherwelt“ beitragen soll. Immerhin war der Plan drei Beiträge pro Autor zu Schreiben und dazu noch ein Gewinnspiel zu veranstalten. Gar nicht so einfach, wenn Frau Autorin lieber hinter ihren Buchseiten verschwindet, als sich davor zu zeigen. Dennoch habe ich etwas – wie ich finde – brauchbares zusammenbekommen und das möchte ich auch hier teilen. Ausnahmsweise gibt es also heute drei Beiträge.
An dieser Stelle möchte ich daher der lieben Anna ganz herzlichen nachträglich zum Geburtstag und zum Bloggeburtstag gratulieren. Ich hoffe, wir können noch viele magische Lesemomente miteinander teilen.
Doch nun … spitz die Ohren, schau genau hin und lass die Worte in dir zum Leben erwachen …
Lachend und grölend schossen die Hexen über den Himmel. Um sie herum tobte ein Gewitter, wie Mirai lange keines mehr erlebt hatte. Blitze zuckten schneller durch die Wolken, als sie blinzeln konnte. Zudem prasselte ein herrlicher Regenschauer auf die Erde nieder. Ein Unwetter voller Energie und Kraft, die Mirai begierig aufnahm.
Laura Kier „Die Gewitterhexe und der Mondfuchs“ (ISBN 978-1544822808)
Schon lange müssen Märchen nicht mehr mit „Es war einmal …“ beginnen, um uns zu verzaubern. So schenken Märchen uns auch heute noch eine Auszeit vom Alltag, bereichern unser Denken und lassen uns in andere Leben abtauchen. – Das ist es, was ich mir für meine Leser und mich wünsche. Die Lebendigkeit, die Energie des geschriebenen Worts, in uns allen zu entfachen.
Hör zu und spür das Knistern auf deiner Haut. Folge den Zeilen und werde ein Teil von gar wundersamen Welten.
Ein Wunder entsteht
Für mich als Autorin gibt es überall Zauberhaftes zu entdecken. Ich lebe davon, meine Fühler auszustrecken, den Strömungen des Winds zu folgen und zu sehen, wohin meine Inspiration mich trägt. Mal sind es Worte, die auf Papier fließen, dann wieder Farben, die zu einem Bild werden. – Für mich aber ist es das Größte, wenn meine Inspiration andere ansteckt. Wenn du einen Teil von dem, was ich zu geben habe, für dich mitnimmst und damit deinen Weg erleuchtest.
Deshalb schreibe ich.
Deshalb male ich.
Deshalb lausche ich dem Wind
und fange die Geschichten ein,
die er mir erzählt.
Nun kennst du bereits den Anfang meiner Gewitterhexe. Du verstehst vielleicht, weshalb mich Märchen faszinieren und warum ich mein Leben der Entdeckung fantastischer Welten widme. Doch wer bin ich?
Ich bin Laura Kier und will dich heute in meine Welt der Märchen mitnehmen. Mach dich bereit für eine Reise, die dich den tristen Alltag vergessen lässt und dir zeigt, wo deine Kreativität zu finden ist. Um uns herum gibt es zahlreiche Musen, die nur darauf warten, uns zu küssen.
Fillith (aus „Die Muse und der Sorgendieb“, ISBN: 978-1543241495) zum Beispiel. Sie ist eine ganz besondere Muse und lässt sich nicht in die bekannten Schemata pressen. Ihr Wunsch ist es, selbst Geschichten zu schreiben, zu malen oder zu musizieren und nicht nur die Kreativität in anderen zu erwecken. Ob sie es schafft? Begleite mich heute und du wirst es erfahren.
Von der Muse geküsst
Ideenlosigkeit? Kenne ich nicht. Schon als Kind wurde ich von unterschiedlichen Musen begleitet. Schnell habe ich gelernt, meine Inspiration festzuhalten, auch wenn sie gerne Flügel bekommt und davon fliegt. Zahlreiche Notizbücher habe ich gefüllt, Kurzgeschichten, Romane und Gedichte geschrieben. Doch erst im November 2016 habe ich mich getraut, meine ersten Märchen zu veröffentlichen. Ein Steampunk-Roman soll im Spätsommer diesen Jahres folgen. – Keine Frage, meine Inspirationsquelle sprudelt.
Deine nicht? Dann habe ich ein paar Ideen für dich, wo du hinschauen könntest:
- Was flüstern dir deine Träume? Welche Geschichten erlebst du dort? – Viele Romane haben als Traum begonnen. Morgens ließen mich die Ideen nicht los. Ein Faden nach dem anderen fädelte sich um meine Finger, bis ich eine grobe Skizze der Handlung notiert habe.
- Im Alltag begegnen dir immer wieder Menschen. Gerade die Schar an Fremden, sind Inspiration pur: Wir wissen weder, woher sie kommen, noch wohin sie gehen. Das ist ein perfekter Zeitpunkt, um eigene Ideen zu spinnen: Mit welchem imaginären Freund spricht das Kind? Erlebt der ältere Herr in den Baggy-Jeans und dem Kapuzen-Shirt gerade seinen zweiten Frühling? Es gibt unzählige Möglichkeiten. Genauso herrliche Inspirationsquellen sind Tiere. Egal ob die Nachbarskatze wieder Blume in unserem Beet spielt oder der Hund nebenan klingt, als würde er die Wohnung auseinander nehmen.
- Fillith würde uns beiden aber vor allem eins raten: Mach den Kopf frei. Grübel nicht ständig über alles Mögliche, sondern lass zu, dass dich die Eindrücke deiner Umgebung füllen können. Mir helfen dazu Spaziergänge, baden oder duschen und so verrückt es klingt, auch Haus- und Gartenarbeit. Versuch es mal.
Na, willst du herausfinden, wohin die Inspiration uns beide heute noch führt? Dann freu dich schon jetzt auf meinen nächsten Beitrag, wo Fillith uns ein Stück begleiten wird und ihr Lieblingsspiel vorstellt.
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