Routen neu planen, statt in Sackgassen feststecken

Published by Laura Kier on

Was für ein Jahr! 2023 habe ich so viel über mich gelernt und herausgefunden, wohin ich alles »reisen« möchte. Vor allem wollte ich endlich wieder mehr bloggen und die Social Media reaktivieren. Stattdessen verwaiste alles. Damit ist jetzt Schluss! Magst du auf einen kleinen Ausflug mitkommen? Dann erzähle ich dir mehr darüber.

Reisevorbereitungen

Anfang 2023 war ziemlich turbulent. Neben sogenannten »hate raids« auf Twitch und der folgenden Impressumsumstellung folgte die Veröffentlichung der Anthologie »Herbstlande«. Kurz darauf war die Leipziger Buchmesse – das erste Mal als Aussteller – und schon waren die ersten fünf Monate ins Land gezogen. Ich kam kaum zum Schreiben oder Überarbeiten in dieser Zeit. Ehrlich gesagt, hatte ich auch wenig Lust dazu. Es war viel zu tun, mir fehlten die innere Ruhe und die Motivation. Ich wollte aber endlich den Spaß am Schreiben wiederfinden! Also legte ich eine Pause ein und entschied mich dazu, herauszufinden, was ich wirklich möchte.

Schnell wurde mir klar, dass mein großer Wunsch weiterhin aktuell war. Egal, welche anderen Möglichkeiten – wie eine Ausbildung zum Waldcoach oder Ähnliches – ich mir als mögliche Reiseziele auch ansah, ich kam immer wieder zurück zu meinem eigentlichen Ziel: »Ich liebe meine Welten und ich möchte diese teilen. Ich möchte vom Schreiben leben können und mit meinen Texten andere inspirieren, ihren Träumen zu folgen.«

»Gut«, dachte ich mir, »dann packe ich jetzt die Koffer entsprechend, lege die Route genau fest und wandere los.« Daraus entstand mein Blogartikel »Neue Wege, neue Möglichkeiten«. Meine Hoffnung war, dass ich so nicht nur die Reise mehr genießen könne, sondern ich auch leichter teilen könnte, was ich unterwegs entdecke. Das hat nicht funktioniert. Stattdessen blieb mein Reisetagebuch geschlossen und ich folgte, ohne neue Reiseberichte zu teilen, meinem Weg.

Die erste Reiseetappe

Mein Blog und die Social Media verwaisten, während ich in meine Welten abtauchte, neue Geschichten entdeckte und sogar endlich die Lust am Schreiben wiederfand. Schon war es November und mein Pseudonym »Aurelia Weiden« wurde geboren. Damit schlich sich das Buchbaby »HappyLife: Wünsche und Lichtfunken« auf meine Webseite, aber so richtig öffnete ich mein Reisetagebuch dafür nicht. Erst im Advent erzählte ich in meinem Adventskalender wieder mehr über mich und meine Welten.

Tatsächlich war der Adventskalender eine sehr interessante Erfahrung für mich. Zu Beginn war es ein Glitzer-Projekt, das ich unbedingt umsetzen wollte (und das habe ich auch). Mir gefiel die Idee und es hat mir Spaß gemacht, mir jeden Tag eine andere Welt zu schnappen und dazu einen passenden Lichtfunken zu entdecken.
Aber je mehr sich 2023 Weihnachten näherte, desto stärker wurde es zu einer Belastung. Ich hatte das Gefühl, mich zu wiederholen. Dazu kam der tägliche Druck in ein von mir festgelegtes Schema zu passen und »liefern zu müssen«, weil ich ja zuverlässig den Kalender zu Ende führen wollte. Das habe ich getan, aber ich war froh, als ich am 22.12.2023 den letzten Beitrag plante. Was ich daraus für mich lernen und verändern könnte, erkannte ich allerdings erst in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres.

Eigentlich wollte ich einen Jahresrückblick schreiben, wie ich es 2019, 2020 und 2022 gerne gemacht habe. Eigentlich wollte ich auch 2024 in meinem Blog willkommen heißen, wie ich auch 2023 begrüßt habe. Und eigentlich war die Umstrukturierung des Blogs dazu gedacht, dass ich wieder mehr Spaß am Bloggen finde und nicht, dass ich mein Reisetagebuch komplett schließe.
Da stand ich also und wusste: »Die ausgesuchte Reiseroute führt mich nicht dahin, wohin ich möchte. Aber wie erreiche ich mein Ziel dann?«

Ein sonniger Weg als Ziel: Weg durch die Lüneburgerheide bei Niederhaverbeck im Licht der aufgehenden Sonne. Die blühende Heide ist im Vordergrund zu sehen, im Hintergrund einige Bäume.

sonniger Weg als Ziel

Die nächste Reiseetappe

In den vergangenen Wochen habe ich oft darüber nachgedacht und in mich hineingefühlt, wie ich zu meinem Ziel gelange. Ich habe deshalb mein Reisetagebuch ganz am Anfang aufgeschlagen. Ungefähr 2002 habe ich meine ersten Blogbeiträge (zunächst in einem Blog einer Schreibschule, bei der ich angemeldet war, dann unter WordPress.com) verfasst. Es gab Jahre mit deutlich mehr als einem Beitrag pro Woche und dann wieder Jahre mit vielen Pausen. Zwischendurch kam der Wechsel von WordPress.com zu meiner selbst gehosteten Webseite und auch diese habe ich 2016 (der Start dieses Blogs) nochmals neu aufgelegt.
Die Reise zurück in meine Vergangenheit war interessant und sie hat mich zu einer Erkenntnis geführt, die schon länger in mir brodelte: »Hör auf, dich in Schubladen zu zwängen und detaillierte Reisepläne auszuarbeiten. Schau lieber spontan, welcher Weg dir gefällt und notiere frei, was dir begegnet.«

Da saß ich also und dachte mir nur: »Wow. Damals hast du einfach geschrieben, was dein Herz dir sagte. Dir war egal, ›wie man es macht‹ oder ob ein Text perfekt ist. Du bist schlicht deinen Weg gegangen und hast dich gut dabei gefühlt. Und du hast unterwegs ermutigende, inspirierende und einfach nur schöne Kommentare von deinen Leser:innen erhalten!«
Ganz klar: Das will ich wieder.

Deshalb habe ich für mich beschlossen, dass ich keine Route mehr plane, sondern ich jeden Tag aufs Neue schaue, wo ich Lichtfunken entdecke, die ich mit dir und der Welt teilen kann. Ich frage mich dazu: »Was möchte ich heute lesen, um mir den Tag zu versüßen, mir eine Auszeit zu gönnen und gestärkt meinen Träumen zu folgen? Ich schreibe es aus dem Herzen und teile es mit der Welt.«
Für mich bedeutet es, dass ich alles abschüttele, was sich für mich nicht gut anfühlt. Ich möchte, dass mein Wanderrucksack leichter wird und ich dir auch zukünftig von meinen Reisen berichten und dich womöglich inspirieren kann. Es wird sich dadurch einiges verändern. Auf Patreon habe ich hierzu bereits eine erste Veränderung bekannt gegeben.
Ich freue mich darauf, neue Auszeiten mit dir zu teilen. Außerdem habe ich die Idee, dass ich vielleicht auch den einen oder anderen alten Blogbeitrag, der jetzt nicht mehr verfügbar ist, ausgrabe und ihn wieder veröffentliche.

Bereit für die nächste Wanderung: Laura Kier bei einer Wanderung durch die Lüneburgerheide bei Niederhaverbeck

Bereit für die nächste Wanderung

Ich bin gespannt, zu welch interessanten Auszeiten mich meine Reise noch führen wird. Ich freue mich, dass du mich auf dem Weg begleitest. Lass uns zusammen den Weltenpfad bereisen und entdecken, was für magische Augenblicke auf uns warten.

Alles Liebe

Laura Kier



Laura Kier

»Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!« Mit diesen Worten in Gedanken, schafft Laura Kier magische, mystische und vielleicht auch gefährliche Welten voller Abenteuer, die Lichtfunken in dein Leben tragen können. Sie lädt mit ihren Texten Leser:innen ein, den eigenen Träumen zu folgen. Neben dem Schreiben genießt sie die Natur, liebt das Leben und ist vielfältig kreativ unterwegs, wenn ihre beiden verspielten Katzen es erlauben.

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