Schlaflos glücklich? Ja!

Published by Laura Kier on

Kannst du dir vorstellen, dass schlaflose Nächte ein Geschenk sein können? Lange Zeit habe ich es gehasst, mich von Seite zu Seite zu wälzen. Mittlerweile nehme ich jede Nacht, so wie sie sich zeigt.
Lass mich dir mehr verraten, wie ich es schaffe, selbst die Schlaflosigkeit zu umarmen.

Wieder kann ich nicht schlafen. Mein Geist ist hellwach und will kreativ sein, auch wenn mein Körper müde ist und eine Pause braucht. Selbst wenn ich bewusst meine Gedanken zur Ruhe bringe, bleibe ich wach.

Früher haben mich derartige Nächte gestresst und waren dadurch sehr anstrengend für mich. Mittlerweile habe ich gelernt, dass ich in diesen Zeiten mich nicht länger darüber ärgere oder mich frustriert von einer Seite zur nächsten drehe. Stattdessen schaue ich, dass ich körperlich entspanne und ausruhe, während meine Gedanken neue Möglichkeiten erkunden.
Oft überkommt mich in solchen Nächten die Kreativität. Dann wünscht meine Muse sich, noch einen kurzen Text zu schreiben oder eine Idee zu notieren. Oft hilft es mir, wenn ich diese Gedanken aufschreibe, dass ich darauf einschlafen kann. Aber nicht immer …

Melodien der Nacht

In manchen Nächten entdecke ich, wenn ich nicht wieder einschlafen kann, die Geräusche meiner Umgebung und folge meinen Atemzügen, um zur Ruhe zu kommen. Dann höre ich draußen den Regen tropfen. Es plätschert leise und das Rauschen des Windes lässt mich ans Meer denken. Die Böen klappern an den Rollläden und am Dach. Geräusche, die mich beruhigen. Es ist Natur und nicht der Lärm der Hauptverkehrsstraße, an der ich eine Zeit lang gewohnt habe. Würde der Wind schweigen, läge ich in kompletter Stille in meinem Bett. Auch angenehm und entspannend.

Dann wieder höre ich die Atemzüge von meinen Katzen Kiki und Belana oder wie sie sich leise durch die Wohnung bewegen. Oft spüre ich auch eine der beiden, wenn sie sich zu mir ins Bett kuschelt. Belana versucht mich in derartigen Nächten oft, in den Schlaf zu schnurren, und meistens gelingt es ihr. Ich genieße es sehr, wenn die beiden bei mir sind. Ihr Fell ist schön warm und flauschig, außerdem bringt ihr Schnurren mich zur Ruhe.

Meine Katzen Belana und Kiki kuscheln im Bett miteinander und schnurren mich wieder in den Schlaf

Belana und Kiki kuscheln im Bett

Manchmal schalte ich auch leise Entspannungsmusik ein und lasse mich von den Melodien davontragen.
Tatsächlich schätze ich es mittlerweile, dem Regen zu lauschen, die Gedanken schweifen zu lassen und die Nacht zu genießen. Dadurch, dass ich innerlich ruhig bleibe und das Schöne in solchen Augenblicken bewusst wahrnehme, werden selbst schlaflose Nächte zu einem Geschenk für mich. Es gibt vieles zu entdecken und wahrzunehmen. Auch wenn mein Geist wach ist und womöglich auf Entdeckungsreise geht, kann mein Körper ausruhen und neue Kraft schöpfen.

Auszeit entdecken

Mir hilft es, diese nächtliche Zeit als Auszeit zu sehen. Als Zeit für mich, meine Gedanken und Gefühle. Dann beobachte ich, nehme wahr, was da ist und wohin meine Gedanken sich wenden wollen, ohne sie festzuhalten. Stattdessen löse ich sie oft bewusst von festgefahrenen Themen und schicke sie in neue Richtungen davon.
In solchen Augenblicken nehme ich meine Gedanken oft wie viele Sterne am Himmel wahr, die ich vielleicht im Augenblick, da ich im Bett liege und meine Augen geschlossen habe, nicht sehen kann, aber an die ich mich gerne erinnere.

Meine Gedanken sind wie die vielen Lichtfunken, die am Himmel scheinen. Mal leuchten sie klar und hell, dann verschwinden sie hinter einer Wolke. In solchen Nächten erlebe ich selten Situationen aus dem Alltag erneut. Häufiger tauche ich in meine Welten ein oder ich sammle neue Ideen und Inspiration.

Ab und an freue ich mich auch so sehr auf einige meiner Wunsch-To-do-Listen-Punkte, die ich angehen möchte, und spiele sie bereits im Kopf durch. Aber gerade in solchen Fällen oder wenn meine Gedanken sich an Situationen oder Vergangenem festkrallen, löse ich sie sanft, indem ich sie bewusst wahrnehme. Dann fokussiere ich mich auf meine Sinne und die Atmung. Dadurch treiben die Gedanken weiter. Oft werde ich schläfrig oder ich entdecke neue Lichtfunken, die mich entspannen. So wie mich die unendlich vielen Sterne am Himmel bei nächtlichen Spaziergängen entspannen. Ich genieße es, bewusst alle Lichtfunken wahrzunehmen und entspanne mich bewusst.

Sternenhimmel über einem Feld: Im Vordergrund sind ein Zaun sowie Büsche zu erkennen, im Hintergrund ein Feld sowie einige Bäume. Darüber leuchten die Sterne, die an einigen Stellen von Wolken verdeckt werden.

Sternenhimmel über einem Feld

Mit allen Sinnen genießen

Wahrnehmen ist ein weiterer meiner Schlüssel, damit schlaflose Nächte für mich angenehm und zu einem Geschenk werden. Ich komme bewusst im Moment an. Nacheinander schaue ich, was meine Sinne entdecken. Mit geschlossenen Augen kann ich mich darauf fokussieren, was ich rieche, höre, fühle und vielleicht schmecke.

Im Moment zum Beispiel rieche ich den leichten Duft nach Mandarine, den ich mit einem ätherischen Öl am Vormittag auf einen Stein getropft habe. Das zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich mag den Duft und finde besonders die feinen Nuancen, die noch vom Vormittag in der Luft hängen, sehr angenehm.

Außerdem folge ich meiner Atmung. Ich spüre, wie sich mein Brustkorb und mein Bauch heben und senken. Genau wie ich die Wärme und das Gewicht von Kiki und Belana wahrnehme. Dazu lausche ich den Regentropfen und höre den Geschichten des Windes zu.
So fällt es mir leicht, schlaflose Nächte mit einem guten Gefühl zu verbinden und zu entspannen, um neue Energie für den kommenden Tag aufzubauen.

Auch dir wünsche ich, dass du dich in einer schlaflosen Nacht nicht ewig hin und her wälzt, sondern du derartige Zeiten angenehm für dich gestalten kannst.

Mir helfen häufig auch Meditationen oder Traumreisen dabei, wieder einzuschlafen. Wenn du möchtest, lade ich dich dazu ein, eine meiner Traumreisen zu entdecken und so zur Ruhe zu kommen. Auf insighttimer.com kannst du sie dir kostenlos anhören.

Alles Liebe

Laura Kier



Laura Kier

»Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!« Mit diesen Worten in Gedanken, schafft Laura Kier magische, mystische und vielleicht auch gefährliche Welten voller Abenteuer, die Lichtfunken in dein Leben tragen können. Sie lädt mit ihren Texten Leser:innen ein, den eigenen Träumen zu folgen. Neben dem Schreiben genießt sie die Natur, liebt das Leben und ist vielfältig kreativ unterwegs, wenn ihre beiden verspielten Katzen es erlauben.

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