Wandelnde Wünsche

Published by Laura Kier on

Ich liebe Bücher. Ich liebe es, in Gedankenwelten und Tagträume abzutauchen. Und ich liebe es, neue Welten zu erschaffen. Aber darf ich deshalb nur durch eine Welt gleichzeitig wandern und muss ich mich entscheiden? Ich finde nein. Deshalb möchte ich dich heute auf einen Ausflug zu meinen Träumen mitnehmen und dir erzählen, was mir die vergangenen Wochen verdeutlicht haben.

Lange Zeit habe ich geglaubt, dass es gut wäre, ein festes Ziel vor Augen zu haben und mir erst ein neues zu setzen, wenn ich es erreicht habe. Auch beim Schreiben meiner Bücher war ich davon überzeugt, dass ich erst eine Welt beenden muss, bevor ich eine neue beginnen kann. Tatsächlich sind diese Gedanken so pauschal zu unpräzise.

Beim Schreiben musste ich lernen, dass ich Bücher beenden und nicht nur Glitzer-Anfänge schreiben kann. Deshalb war es eine Zeitlang wichtig, ein Projekt nach dem anderen fertig zu stellen. Ich musste erst erleben, dass ich Enden schreiben kann und dafür benötigte ich mehrere fertige Rohfassungen (eine absolute Empfehlung für jeden, der Romane schreiben möchte und nicht beim Ende ankommt: »Schreib zu Ende und fokussiere dich darauf!«). Dann kam eine Zeit, in der ich lernte, dass manche Projekte eine Pause benötigen, bevor ich sie so beenden kann, wie es zu der jeweiligen Welt passt.
Durch diese Erfahrungen konnte ich mich davon befreien, dass alles in geregelten Bahnen ablaufen muss. Gut, dadurch kann ich vielleicht schlechter kommunizieren, an welchem Projekt ich aktuell schreibe, um meine Vorfreude mit dir zu teilen, weil zwischen den ersten Worten und der Veröffentlichung Jahre vergehen können. So bekommt jedes Buch, was es benötigt und oft ist es Zeit zum Wachsen.

Weidenkätzchen vor einer Schieferwand im Harz an der Granetalsperre

Weidenkätzchen blühen auf

Bei meinen Zielen habe ich im Januar ebenfalls eine Veränderung erlebt und jetzt abermals. Zunächst konnte ich endlich für mich annehmen, dass ein einmal gesetztes Ziel nicht in Stein gemeißelt ist und ich es jederzeit verändern darf. Daraus wurde die Neuorientierung »Ich möchte leben und schreiben und die Augenblicke genießen«.
Durch weitere Erlebnisse und Erfahrungen in den vergangenen Wochen habe ich für mich erkannt, dass auch meine Ziele genauso flexibel und fließend sein dürfen, wie das Schreiben neuer Welten. Ich folge dem, was sich für mich gut anfühlt. Das bedeutet, ich möchte vom Schreiben leben können und dabei voller Begeisterung meine Welten erschaffen. Das eine schließt das andere nicht aus. Der Druck darf verschwinden und ich möchte bei meinen Zielen Freiheit spüren und nicht Verbissenheit (deshalb geht die Webseitenumgestaltung nur langsam vorwärts, weil ich mich zu sehr verbissen hatte).
Ich möchte vom Erschaffen meiner Welten leben können, um frei zu sein, mich völlig darauf zu fokussieren, dich in neue, inspirierende und Mut machende Gedankenwelten einladen zu können. Deshalb bin ich auch sehr gespannt, was uns noch für Buchwelten erwarten, durch die ich dich führen darf.

Auch dich möchte ich dazu ermutigen, manche starren Gedankenkonstrukte zerfließen zu lassen und deinen Wünschen zu erlauben, sich zu verwandeln.

Alles Liebe

Laura Kier



Laura Kier

»Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!« Mit diesen Worten in Gedanken, schafft Laura Kier magische, mystische und vielleicht auch gefährliche Welten voller Abenteuer, die Lichtfunken in dein Leben tragen können. Sie lädt mit ihren Texten Leser:innen ein, den eigenen Träumen zu folgen. Neben dem Schreiben genießt sie die Natur, liebt das Leben und ist vielfältig kreativ unterwegs, wenn ihre beiden verspielten Katzen es erlauben.

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